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Go - RegelnEinführungOnlinetutorial

Steine setzen

Steine werden abwechselnd auf freie Kreuzungspunkte des Spielfeldes gesetzt. Rand- und Eckpunkte sind ebenso möglich, auch die verstärkt markierten Steine sind nicht ausgeschlossen. Einmal gesetzte Steine können nicht verschoben werden und bleiben bis zum Ende der Partie liegen, wenn sie nicht vom Gegner geschlagen werden. Schwarz beginnt die Partie. Vorgabepartien beginnt Weiß. Es darf auf einen Satz verzichtet werden.

Musterpartie

Steine schlagen

Steine oder Gruppen von Steinen können geschlagen werden, wenn alle umliegenden, direkt anliegenden Punkte vom Gegner besetzt wurden. Die Diagramme zeigen Stellungen, in denen Schwarz mit dem markierten Stein gerade einen (oberes Diagramm) oder mehrere (unteres Diagramm) Steine schlägt. Diese Steine werden aufbewahrt und am Ende der Partie als Punkte verrechnet. Das Diagramm zeigt auch, dass es nicht nötig ist, die schräg an Steine anschließenden freien Punkte zu besetzen, um schlagen zu können. „Schräg“ ist also keine
„Verbindung“.

    Bewegen Sie die Maus über das Diagramm, um das zweite Diagramm zu sehen.

Steine schlagen 1

Steine schlagen 2

Verbotene Punkte

Hier ist das Besetzen der eigenen letzten Freiheit durch Weiß, also des letzten direkt anliegenden freien Punkte (hier rot gekennzeichnet) gemeint. So etwas wird im allgemeinen als Selbstmord bezeichnet und ist verboten. Beispiel sind die markierten Sätze im ersten Diagramm.

Etwas anders sind Situationen im unteren Diagramm. Die schwarzen Sätze sind erlaubt, da sie gleichzeitig die letzten Freiheiten weißer Steine besetzt, diese also schlagen. Man muss also setzen und schlagen als gleichzeitig betrachten.

    Bewegen Sie die Maus über das Diagramm, um das zweite Diagramm zu sehen.

verbotene Punkte 1

verbotene Punkte 2

KO-Regel

Mit KO wird eine Situation bezeichnet, in der ein einzelner Stein geschlagen wird und der eben gesetzte Stein sofort wieder angegriffen ist. Um ein ewiges Hin- und Herschlagen zu verhindern, brauchen wir die KO – Regel. Diese verbietet das sofortige zurückschlagen eines Steins im KO.

Das untere Diagramm zeigt, wie ein KO korrekt behandelt werden kann. Mit 1 schlägt Schwarz einen weißen Stein, eröffnet damit das KO. Mit 2 darf Weiß nun nicht den eben frei gewordenen Platz besetzen und sucht sich statt dessen einen anderen Punkt. Mit 3 könnte Schwarz nun das KO „decken“ das heißt, den frei gewordenen Punk besetzen. Er verzichtet auf diese Möglichkeit, da ihm ein anderer Punkt wichtiger erscheint. Damit darf Weiß mit 4 das KO wieder nehmen. Kein KO sind Situationen, in denen mehrere Steine zurückgeschlagen werden können. Alles was keine vollständige Wiederholung des Stellungsbildes bringt, ist erlaubt.

KO-Regel

    Bewegen Sie die Maus über das untere Diagramm, um das dritte Diagramm zu sehen.

KO richtig lösen

Lebende Gruppen

„Lebende Gruppen“ sind eines der praktisch wichtigsten Phänomene des GO Spieles. Sie werden gebildet um zu verhindern, dass große abgetrennte Gruppen von Steinen vom Gegner geschlagen werden können. Mit zunehmender Spieldauer wird das Go Spielfeld immer voller, jeder umschließt jeden. Das obere Diagramm zeigt drei Stellungen, welche die zum leben minimale notwendige Größe und Struktur aufweisen. Man nennt sie „ Zwei – Augen Stellung“. Stellen sie sich vor eine solche Stellung würde fest von weißen Steinen umschlossen. Damit wären die inneren Freiheiten, mit den Buchstaben A  und B gekennzeichnet, aber immer noch frei, die Gruppe könnte nicht geschlagen werden. Jeder Stein auf A oder B würde „Selbstmord“ begehen, da er immer nur eines der beiden Augen besetzen kann.

Drei der vier in dem unteren Diagramm mehr oder weniger vollständig umschlossenen schwarzen Gruppen sind nicht lebensfähig. Einmal reicht die umschlossene Fläche nicht aus, und zweimal müssen freie, umschlossene Punkte bei einem entsprechenden weißen Angriff besetzt werden, sind also keine „Augen“.

    Diese Gruppen leben

lebende Gruppen

    Drei der vier Gruppen sind nicht lebensfähig

nicht lebende Gruppen

Partieende

Das Ende einer Partie zu erkennen bereitet Neulingen meist größere Schwierigkeiten. Prinzipiell kann eine Partie beendet werden, wenn sich für keinen Spieler mehr ein Vorteil ergeben kann, wenn er einen Stein setzt. Dieses Diagramm zeigt eine Möglichkeit für eine Entscheidung. Es gibt je zwei weiße (links oben und links unten) und zwei schwarze Gebiete. Man könnte fragen, warum so viele Punkte unbesetzt bleiben. Natürlich steht es den Spielern frei, so viele der freien Punkte zu besetzen, wie sie möchten. Die Frage ist aber ob das einen Vorteil bringen kann. Ist dies nicht der Fall, werden beide Spieler von ihrem Recht, auszulassen, gebrauch machen. Damit wäre die Partie beendet. Was ist nun in der Beispielstellung los? Würde schwarz in einem seiner beiden Gebiete setzen, verliere er einen Punkt.

Partieende

Würde er in das gegnerische Gebiet setzen, gewinne weiß einen Gefangenen, also ebenfalls einen Punkt. Natürlich besteht eine gewisse Chance, Steine im gegnerischen Gebiet durch „leben bauen“ zu retten. Diese Chance ist aber sehr klein, da der Gegner mehrere grobe Fehler hintereinander begehen müsste. Damit gibt es also in der Beispielstellung keine Punkte mehr, die den Partiestand zu Gunsten der spielenden verändern würde. Allerdings gibt es noch vier Punkte, sogenannte „neutrale“, die den Partiestand nicht beeinflussen. Im Diagramm wurden diese Punkte angestrichen. Diese „Neutralen“ liegen zwischen festen weißen und schwarzen Grenzgebieten. Sie werden vor der Abzählung noch besetzt, um diese nicht zu stöhren. Der erste Schritt der Abzählung ist das entfernen der noch auf dem Spielfeld stehenden gefangenen. Im Diagramm sind das drei von jeder Farbe. Können sich die Spieler nicht darauf einigen, ob Steine gefangen sind ider nicht, müssen sie durch ausprobieren herausfinden, wer recht hat. Versuchen sie nun den Stand der abgebildeten Partie zu ermitteln. Sollten sie nicht herausbekommen, dass schwarz einen Punkt mehr hat (falls während der Partie nicht noch andere Gefangene gemacht wurden), versuchen sie es noch einmal. Stimmt es dann immer noch nicht, fragen sie einen aktiven GO Spieler.

Ergebnisbestimmung

Ist eine Partie von beiden Spielern beendet werden kann das Ergebnis bestimmt werden. Es gewinnt die Seite, welche mehr Punkte erobert hat.
Punkte sind:

1. gefangene Steine
2. freie, umschlossene Kreuzungspunkte

In der Beispielspartie werden keine Steine geschlagen. Damit berechnet sich das Ergebnis folgendermaßen.
Schwarz hat 20 freie Punkte oben links umschlossen sowie 22 Punkte unten rechts. Macht zusammen 42 Punkte. Dagegen hat Weiß 22 Punkte oben rechts und 19 Punkte unten links. Das heißt, Schwarz gewinnt mit 42 – 41 = 1 Punkt dieser GO Partie.
Hätte Weiß z.Bsp. noch einen Stein gefangen, wäre diese Partie unentschieden (jigo) gewesen.

Ergebnisbestimmung

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